Nachdem wir für eine Nacht in Guayaquil waren, ging es danach für rund 10 Tagen auf die Galapagos Inseln.
Anreise
Ich weiss nicht, wie wir in unserer Naivität die Anreise auf die Galapagos-Inseln vorgestellt hatten. Naja, jedoch einfach anders als es war. Zuerst mussten wir am Flughafen in Guayaquil je $10.- für die Einreise auf die Galapagos bezahlen. Danach durften wir nochmals lange anstehen für die Gepäckkontrolle. Erst dann durften wir zum TAME Check-in-Schalter und unser Ticket entgegennehmen. Danach ging es mit einem bis auf den letzten Platz besetzten Airbus nach Baltra. Kurz vor Landung rannten die Stewardessen hektisch durch die Gänge und sprühten Desinfektionsmittel in die Handgepäckablage. Schliesslich möchte man die Inseln von fremden Tieren bzw. Ungeziefern fern halten. Nach der Landung mussten wir je $100.- Nationalparkgebühr bezahlen. Bevor wir unser Gepäck entgegennehmen durtfen, wurde es von einem Spührhund beschnüffelt. Danach wurde es jedoch nochmals von Sicherheitsleuten kontrolliert. Nach dem ganzen Prozedere standen wir etwas perplex vor dem Flughafen auf der Insel Baltra, wo sich ansonsten nichts anderes befindet. Wir wunderten uns kurz, wie es nun weiterging. Da entdeckten wir jedoch den Bus mit der Aufschrift unserer Fluggesellschaft. Der Bus war rappelvoll und drinnen ca. 50 Grad. Der Bus brachte uns zur Fähre, welche uns dann für $ -.85 pro Person auf die Insel Santa Cruz übersetzte. Dort angekommen wunderten wir uns erneut. Wir wussten nicht, wo sich die Hostels befinden. Von den Taxifahrern wurden wir dann jedoch schnell informiert und für $18.- nach Puerto Ayora gebracht. Die Fahrt mit dem Taxi dauerte ca. 45 Minuten. Es würde auch einen Bus nach Puerto Ayora fahren für ca. $3.-. Ach ja, fast vergessen zu erwähnen. Auf dem Weg nach Puerto Ayora fing es auf einmal an zu tröpfeln. Wir fragten den Taxichauffeur ob wir allenfalls anhalten könnten, um die Regenhüllen bei den Rucksäcken zu montieren. Da meinte er nur, dass es nicht regnet. Das sei nur die Höhe blabla.. Tja, kurzerhand fing es jedoch noch heftiger an zu regnen. Die Fahrt dauerte danach jedoch nur noch knappe 5 Minuten und glücklichweise hörte es dann auch noch auf zu regnen.
Isla Santa Cruz / Puerto Ayora
Da wir noch keine Unterkunft gebucht hatten, mussten wir wieder einmal vor Ort auf die Suche. Der Taxifahrer war sehr hilfsbereit und zeigte uns das einfache sowie einigermassen saubere Hostel Elizabet. Puerto Ayora hat einige Restaurants, Bars, Geschäfte und viele Reisebüros. Nachdem wir uns einquartiert hatten gingen wir von Reisebüro zu Reisebüro um ein gutes Last Minute Angebot für eine Cruise zu finden. Bei Galatravel wurden wir sehr höflich bedient und gut beraten. Grace hatte jedoch vergebens ca. 25 Anbieter angerufen. Wir hatten Pech und mussten unseren Plan kurzerhand umstellen. Leider hatten wir uns zuvor nicht über die einzelnen Inseln informiert und mussten es uns von Grace zuerst noch erklären lassen. Auf den Inseln, welche man in einem Tag gut erreichen kann, sieht man einigermassen überall die gleichen Tieren. Jedoch hatte jede Inseln noch etwas Spezielles zu bieten. Wir liessen uns von Grace einen Plan für die nächsten 10 Tage zusammenzustellen, welchen wir dann genau so gebucht hatten.
Die ersten Tage verbrachten wir auf der Hauptinsel Santa Cruz. Am Samstag, 03.05.2014 stand unsere erste Schnorcheltour auf unserem Programm. Um 6:30 Uhr waren wir total motiviert. Als wir bemerkt hatten, dass es regnete verkroch sich die Motivation zurück in unsere Betten. „das chas ja nöd si..“ dachten wir. Als wir dann jedoch beim Pier den ersten Seelöwen gesehen hatten, war dies schnell wieder vergessen. Es hörte dann zum Glück auch auf, jedoch war das Meer sehr unruhig und die Fahrt zum Snorkling-Spot dementsprechend ungemütlich. 15 Minuten später sprangen wir dann schon das erste mal in das eher düstere und kühle Wasser. Nachdem wir zuerst nur Fische gesehen hatten erblickten wir dann die Seelöwen, welche immer näher kamen. Unsere Herzen machten Luftsprünge! Es war alles so eindrücklich. Nach ca. 45 Minuten ging es weiter an einen anderen Ort. Highlights reihten sich nacheinander. Wir sahen Riesenschildkröten, Blaufusstölpel, Leguane und natürlich einige Fische. Nach dem Schnorcheln ging es zum Playa de los Perros und später zu Las Grietas. Das Wasser in Las Grietas besteht aus 2 Schichten. Oben befindet sich Süsswasser vom Regen und unten befindet sich das Salzwasser, das aus dem Meer hierhin fliesst. Auf dieser Tour hatten wir sehr nette Leute: eine Familie aus Costa Rica und eine Familie aus Amerika. Die Tour kostete $35.- und dauerte einen halben Tag.
Am Nachmittag gingen wir zu den Highlands von Santa Cruz auf die Suche nach Landschildkröten. Die Schildkröten bewegen sich frei auf dem Gelände. Wir hatten einen kleinen motivierten Guide, der uns die Riesenschildkröten gezeigt hatte. Ohne ihn hätten wir sie wohl nicht entdeckt. Zudem waren für diese Expedition Gummistiefel sehr hilfreich. Diese kann man dort zum Glück günstig mieten. Später ging es mit dem Taxi weiter zu einem Lavatunnel. Als wir ins Tunnel liefen wussten wir noch nicht, dass wir an einer Stelle kriechen mussten. Als wir dann schmutzig auf der anderen Seite ankamen, wartete der Taxifahrer schmunzelnd mit einem Wasserkanister auf uns. Danach ging es zu den Zwillingskrater „Los Gemelos„. Die Taxitour kostete $30.-, war lustig und eindrücklich.
Isla Plaza
Am nächsten Tag ging es zur Isla Plaza. Sie liegt vor der Ostküste von Santa Cruz und wird von Seelöwen, Meerechsen, Landleguanen sowie zahlreichen Vogelarten besiedelt. Bevor uns der Guide die Insel zeigte gingen wir schnorcheln. Wir sahen viele verschiedene, sehr grosse Fische und Galapagoshaie, die zum Glück geschlafen hatten. Der Ausflug kostete $125.- und dauerte 7-8 Stunden.
Restaurant Tipps:
– The Rock
– El Jardin
– Cafe Hernan
Welche Inseln wir sonst noch erkundeten und welchen Tieren wir begegneten erfahrt ihr in den folgenden Galapagos Berichten (#2,3,4).
Kategorien:Ecuador, Isla Santa Cruz, Islas Galapagos, Südamerika
das einte viech gseht chli vertröchnet us :)))
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hahaha.. ja das het chli heiss becho glaubs 🙂
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