Am Montag, 5. Mai 2014, hatten wir keine Tour geplant. Wir wollen an die schöne Tortuga Bay auf der Insel Santa Cruz. Leider regnete es den ganzen Tag. Wir nutzten diese Gelegenheit wieder einmal auszuschlafen und zu relaxen.
Isla Isabela
Die drei darauffolgende Tage verbrachten wir auf der Isla Isabela. Isabela ist die grösste der Galapagosinseln. Sie ist 120 km lang und maximal 40 km breit, aber es leben hier nur etwa 2200 Menschen, die meisten im kleinen Fischerdorf Puerto Villamil.
Um 7:30 Uhr mussten wir am Pier in Puerto Ayora sein. Von Galatravel erhielten wir je einen Sticker, welche für den Guide auf der Isla Isabela bestimmt war. Der Guide sollte uns somit erkennen und uns dann auf der Insel auf die richtige Tour mitnehmen. Sollte!! Wir waren dann mit der netten Ami-Familie auf der gleichen Schnorcheltour. Die Tour war genial. Wir sahen unteranderem die kleinsten Pinguine der Welt. Die waren echt goldig. Zudem machten wir einen kleinen Spatziergang auf einer Lava-Insel, wo einmal mehr Seelöwen zu sehen waren. Auf dieser Tour lernten wir noch zwei nette und lustige Mexikaner kennen. Zurück am Pier von Isla Isabela hat sich herausgestellt, dass wir und die nette Ami-Familie auf der falschen Tour waren. Der Guide flippte aus und machte die Ami-Familie zur Sau. „You have to pay for this tour!! You didn’t book this tour!!!“ Alle waren etwas verwirrt, da der Guide auf einmal so aggressiv war. Wir versuchten zu schlichten, jedoch ging das daneben. Als wir den Voucher gezeigt hatten, schnauzte er uns auf einmal auch noch an. Wir hätten genau gewusst, welche Tour wir gebucht hatten und was diese Tour alles beinhaltet. Als wir dann jedoch gefragt hatten, warum sie am Pier keine Namen herunterlesen, waren sie auf einmal still. Also hier sehen wir noch viel Steigerungspotential 🙂 Nach dem Mittagessen war die ganze Gruppe (3 verschiedene Gruppen) komplett und unser Fahrer meinte, dass unser Guide keine Lust mehr hatte und er jetzt unser Guide sei. Wir waren über diese Nachricht nicht traurig. Nach 10 Minuten Fahrt kehrte der Fahrer jedoch wieder um. Unser Guide hatte es sich doch anders überlegt (ist ja schliesslich auch sein Job!). Wir gingen zu den Flamingos und einer Schildkröten-Auffangsstation, als wäre vorher nichts vorgefallen. Am späteren Nachmittag, als es gerade anfing zu regnen, hatten wir unser Zimmer im Hostel Coral Blanco bezogen.
Am Mittwoch, 7. Mai 2014, gingen wir zur Abwechslung wandern. Die Tour zur Sierra Negra (schwarze Berge), genau genommen zum Volcan Chico dauerte insgesamt 7 Stunden. Der Vulkan liegt am östlichen Ende der Insel. Die letze Eruption fand im Jahr 2005 statt. Es war sehr eindrücklich die verschiedenen Lavaströme zu sehen. Der erste Streckenabschnitt der Wanderung war jedoch sehr matschig und hier wären Gummistiefel definitiv auch hilfreich gewesen. Am Abend haben wir die zwei Schweizerinnen (Tamara & Melanie), welche wir auf der Insel Santa Cruz kennengelernt hatten, wiedergetroffen. Es war einen sehr gemütlichen Abend.
Der letzte Tag auf der Isla Isabela (Donnerstag, 8. Mai 2014) verbrachten wir mit schnorcheln. Der Ausflug zu den Cabo Rosa los Tuneles war absolut genial. Der Guide, ein John-Travolta-ähnlicher-Typ, hatte zum Glück eine GoPro-Kamera dabei. Wir sahen Riesenschildkröten, Rochen, Aale, Haie, Fische, Pinguine, Seesterne und Seepferde. Das Mittagessen auf dem Boot war auch super lecker. Da wir nach der Tour gleich zurück nach Santa Cruz mussten, konnten wir die Bilder nicht mehr auf unsere Memory-Sticks laden. Wir versuchen jedoch diese Bilder noch irgendwie aufzutreiben. Ein Foto unter Wasser mit einer Riesenschildkröte erlebt man ja nicht alle Tage.
Für die drei Tage auf der Isla Isabela bezahlten wir $290.-. Im Preis war dabei: Fähre von/nach Isla Santa Cruz, Tour (1. Tag) inkl. Lunch, Vulkantour inkl. Lunchpaket, Tour (3. Tag), 2 Übernachtungen.
Wie wir die letzten 3 Tage auf den Galapagos erlebten, erfahrt ihr im nächsten Bericht (#3).
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