Bei der Planung einer Madagaskar-Reise konzentriert man sich am besten für eine Region, da man sonst zu viel Zeit mit Reisen verliert. Nach einigen Diskussionen haben wir uns schlussendlich für den wunderschönen und abwechslungsreichen Norden entschieden.
Wir kamen somit erneut in den Genuss unserer Lieblingsairline Air Madagaskar – diesmal jedoch mit einer wirklich gut ausgestatteten Maschine. Bereits bei der Ankunft in Antsiranana haben wir die angenehme Atmosphäre dieser Stadt gespürt und fühlten uns wohl. Evt. lag es auch daran, dass wir uns nur auf einen Koffer konzentrieren mussten 😉 Antsiranana, besser bekannt jedoch unter dem alten französischen Namen Diego Suarez, liegt am äussersten Nordostzipfel Madagaskars an einer wunderschönen Bucht.
In einem klapprigen Renault fuhr uns der Taxifahrer zunächst durch Diego, das ein anderes Leben als das in der Hauptstadt widerspiegelte. Unser Hotel befand sich etwas ausserhalb der Stadt an der Bucht mit perfektem Ausblick auf das Wahrzeichen von Diego Suarez, dem ‚Pain du Sucre‘ (Zuckerhut). Es war der perfekte Ort um in Madagaskar anzukommen und zu entspannen. Das Hotelpersonal war äusserst freundlich, das Essen herrlich und die Drinks angenehm günstig.
Für den nächsten Tag buchten wir eine kombinierte Tour mit einem einheimischen, deutschsprechenden Madagassen. Der Morgen stand ganz im Zeichen von Tiere entdecken im ‚Montagne d’Ambre‘ Nationalpark. Unserem Guide* gelang dies bei weitem viel besser als uns. Wir liefen beinahe in die Tiere hinein und hatten sie nicht bemerkt. Noch heute sind wir erstaunt, wie sich die fiesen Tierchen an ihrer Umgebung anpassen können.
*Juluot Randriamanantena, unser Guide, können wir nur empfehlen. Er spricht perfektes Deutsch und ganz nebenbei noch Englisch und Französisch. Kontakt: joleguide@gmail.com / +261324128734 / +261342121323
Am Nachmittag ging es zu den sogenannten ‚Tsingy Rouge‘. Die holprigen letzten 16km bis zu den Tsingys, werde ich nicht so schnell vergessen. Im Allrad-Gang durch Sand und unbefestigte Wege führte uns der Fahrer bis zum Ziel. Wir mussten noch einen Kilometer zu Fuss hinab in den Canyon, wo die Tsingys schon von weitem zu erkennen waren. Die roten Sandstein-Türme bilden einen schönen Kontrast zum Himmel. Die Tour war definitiv gelungen und wir waren mit unserem Guide überaus zufrieden. Ausserdem erhielten wir auf der Rückfahrt zum Hotel von Air Madagaskar die erfreuliche Nachricht, dass wir den Koffer von Christian am Flughafen in Diego Suarez abholen können.
Diego Suarez liegt zwar direkt am Meer hat jedoch keinen eigenen Strand. Uns wurde ein Tagesausflug zu dem nahegelegenen Strand von Ramena empfohlen. Somit sind wir am darauffolgenden Tag mit einem sehr alten Taxi zu diesem besagten Strand. Die holprige Route führte vorbei am bekannten ‚Zuckerhut‘ sowie auch an einigen Baobab-Bäume. Im kleinen Dörfchen Ramena angekommen, wollten wir uns unauffällig an den vielen Strandrestaurants vorbei schleichen und uns ein gemütlichen Platz suchen. Tja, das mit dem nicht auffallen war unter den vielen Madagassen sehr schwierig 😉
Nach 3 Übernachtungen im wunderschönen Le Suarez Hotel ging es für uns dann bereits weiter zum Ankarana Nationalpark.
!! Tipp für Kitesurfer !! In Diego Suarez kann man gut kiten. In der Bucht Sakalava (in der Nähe von Ramena) befindet sich eine nette Lodge, welche Kite- & Windsurfen anbietet.
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