Buenos Aires ist eine Stadt der Gegensätze, anziehend und abschreckend zugleich, malerisch und trist, voller Musik und voller Verkehrslärm. Aufgrund der kurzfristigen Änderung meiner Reiseroute und somit längerem Aufenthalt (2 Wochen) in dieser Stadt, lernte ich ihre unterschiedlichen Seiten kennen.
In dieser kurzer Zeit habe ich mich vom einzigartigen Charme der Stadt verzaubern lassen. In Buenos Aires lässt es sich leben. Es bietet eine Vielzahl an Restaurants und traditionellen Cafés, edle Einkaufszentren, verspielte Art-Deco-Architektur, Marktstände, Theater und Tango-Shows sowie gemütliche Parkanlagen.
Buenos Aires hat jedoch auch andere Seiten. Auf der Strasse sowie in der Metro bettelnde Familien, welche sich auf der Strasse sozusagen ein Zuhause eingerichtet haben. Oder, die Cartoneros (Müllsucher), welche die Container nach recyclebaren Abfällen durchsuchen. Oder den Verkehr: Es wird an jeder Ecke gehupt. Autos manövrieren ganz ungeduldig ihr Gefährt in kaum vorhandene Lücken und überholen wo und wie sie nur können.
Am Anfang meines Buenos-Aires-Aufenthalts wollte ich zuerst noch eine Sprachschule besuchen. Meine Motivation liess jedoch schlussendlich doch zu wünschen übrig. Somit spielte ich mit dem Gedanken nach Uruguay zu fahren. Da leider das Wetter zu diesem Zeitpunkt schlecht war, hatte ich mich dagegen entschieden. So war ich schlussendlich die ganze Zeit in Buenos Aires und hatte mich von der Reise etwas erholen können. Ich hatte somit auch genügend Zeit all die schönen Plätze von Buenos Aires zu besichtigen. Die Stadt hat mir sehr gut gefallen, jedoch war ich auch extrem froh, als ich die Stadt dann wieder verlassen durfte.
In den zwei Wochen übernachtete ich in mehreren Unterkünfte:
Recoleta:
– San Diego Recoleta Apartements (3 Nächte)
Microcentro:
– 06 Central Hostel (1 Nacht)
– BA Stop Hostel (8 Nächte)
– Hostel Suites Florida (3 Nächte)
Das BA Stop Hostel hatte mir von allen Unterkünften am besten gefallen und kann ich nur allen weiterempfehlen. Für eine Nacht inkl. Frühstück bezahlte ich ca. USD 10.-.
Das Essen in Buenos Aires ist wunderbar. Man findet beinahe in jedem Restaurant etwas Leckeres zu essen. Meine Favorites befinden sich in den Viertel San Telmo und in Palermo. Am Anfang dachten wir, dass wir ein leckeres Abendessen und Clubbesuch in Palermo verbinden können. Jedoch mussten wir sehr schnell feststellen, dass die Argentinier erst gegen 2:00 Uhr bzw. 4:00 Uhr in den Club gehen. Drogen ist in Buenos Aires definitiv kein Fremdwort. Kleines Erlebnis: Eines Abends nach dem Essen landeten wir bei Einheimischen auf der Dachterrasse. Gemütlich wurde zu Beginn noch auf der Gittarre gespielt und fröhlich mitgesungen, nach dem Marihuana-Rauchen, nahmen sie dann schlussendlich auch noch LSD, als wäre es das Normalste auf der Welt.
Kategorien:Argentina, Buenos Aires, Südamerika