All unsere Hotelunterkünfte haben wir bereits im Vorfeld organisiert, so auch der Transfer von Diego Suarez zum Ankarana Nationalpark. Bereits frühmorgens wurden wir von dem vom Hotel organisierten Fahrer abgeholt und zu unserem nächsten Highlight gebracht. Die Fahrt im 4×4 war sehr unangenehm. Die Strasse von Diego Suarez nach Ankarana ist holprig hoch zehn, ausserdem erwähnenswert ist, dass der Fahrer kaum über sein Lenkrad gesehen hatte. Nach einer 5sek-Beschläunigung hatte er das Loch entdeckt und abrupt abgebremst. Tja und das leider während 3 Stunden.
Als wir endlich im Nationalpark ankamen, ging es dann auch gleich los mit der geführten Tour. Mir war heiss und von der Fahrt immer noch mulmig zumute, leider wurde mein Empfinden durch den unangenehmen Geruch des schmächtigen Guides nicht sonderlich besser. Mit einem Sicherheitsabstand von 1,5 Metern zum Guide liessen wir uns die wichtigsten Informationen erklären. Mit seinem fiesen madagassischen Englisch war das aber eine echte Herausforderung für uns beide.
Die Tour führte uns in der Mittagssonne zu einem riesigen Flussloch „perte des rivières“, in welchem sich mehrere Flüsse vereinigen und und unterirdisch weiterführen. Die Flüsse führen nur während der Regenzeit Wasser, so dass dieses kleine Naturwunder genauso wie einige Flussbetten in der Trockenzeit gefahrlos besichtigt werden können. Weiter ging die Wanderung vorbei an Baobabs und Lemuren, die sich in kleinen Baumlöchern ein gemütliches Plätzchen gesucht hatten.
Nach dem einfachen Sandwich-Lunch führte uns der Guide in eine riesige Höhle namens Grotte des Chauve-Souris. Hunderte steile Stufen führten uns zu ihr. Von weitem konnten wir Fledermäuse kreischen hören. In der Höhle erwartete uns eine extrem drückende Schwüle, das Tshirt war nun definitiv platschnass. Mit einer kleinen Taschenlampe bewaffnet kraxelten wir in die Dunkelheit unserem Guide hinterher. Die Höhlenbesichtigung war für mich eine echte Mutprobe, denn leider hausten hier nicht nur Fledermäuse. Nachdem der üble Gestank der Fledermäuse so richtig tief in der Nase sass, wollte der Guide noch tiefer in die Höhle hinein. Als ich dann aber ein Skorpion entdeckt hatte, war bei mir Schluss. Christian willigte ein nicht weiter in die Höhle hinein zu gehen. Evt. lag es auch an der Riesenspinne, die er neben dem Skorpion entdeckt hatte. Netterweise hatte er diese erst draussen erwähnt – ich hatte sie glücklicherweise übersehen. Nach der Grotte endete die Tour mit einem wunderschönen Ausblick von dem Aussichtspunkt auf die scharfkantigen Kalksteinskulpturen (Tsingys).
Zurück in der Ankarana Lodge gönnten wir uns eine Abkühlung im Pool und anschliessend ein leckeres Abendessen. Am nächsten Tag ging es dann bereits frühmorgens wieder in den Nationalpark. Erneut mit unserem Guide von Gestern, diesmal jedoch mit einer extra Ladung Schweissgeschmak – iiiiiiiihhh. Die Hitze war schon zu dieser frühen Uhrzeit unerträglich und das selbst im Schatten unter Bäumen. Und nun ging es auch noch auf dieses riesige, offene grau-schwarze Steinfeld namens Tsingy. Einige Steine waren extrem spitz, sodass man echt achtgeben musste, dass man an denen nicht hängen blieb und stolperte. Die Wanderung führte uns zu zwei kleinen, angeblich sehr sicher befestigten Hängebrücken, die über tiefe Schluchten gespannt waren. Darauf bewegen durfte sich jeweils nur eine Person. Die Landschaft, welche wir während der Wanderung immer wieder bestaunen durften, war gigantisch. Nach dieser Tour waren wir jedoch von dieser glühenden Hitze nicht nur schweissgebadet, sondern auch fix und fertig. Wir freuten uns daher umso mehr auf Constance Tsarabanjina, eine traumhaft schöne Insel.
Trauminsel: Constance Tsarabanjina Madagaskar
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