Inka Jungle Trail, Machu Picchu – Peru

Unsere Tour mit Lorenzo Expeditions startete bereits frühmorgens um 6:00 Uhr. Mit drei weiteren Touris (Deutsche) fuhren wir mit dem Bus zum Lorenzo Experience-Haus, wo ein leckeres Frühstück auf uns wartete. Währenddessen wurden die Bikes aufgeladen. Nachdem wir alle noch mit einem hübschen T-Shirt ausgestattet wurden, fuhren wir durch das atemberaubende Sacred Valley. In Abra Malaga (3’200 m.ü.M.) stiegen wir um auf unsere Bikes. Bevor wir jedoch losfahren konnten, gab es noch ein wichtiges Briefing und eine sexy Ausrüstung.

Die gesamte Fahrt (ca. 55km) ging auf der Strasse abwärts, vorbei an wunderschönen, unterschiedlichen Landschaften. Einige Male mussten wir kleinere Flüsse mit dem Bike überqueren, wobei einige ziemlich nass wurden. Leider regnete es einen Streckenabschnitt und wir wurden alle klitschnass. Je mehr wir an Höhe verloren hatten, desto wärmer wurde es. Wir waren froh darüber, denn so konnten unsere Kleider mit der Wärme und dem Fahrtwind trocknen. Nach ca. 2 Stunden kamen wir im kleinen Ort Santa Maria an, wo wir unser wohlverdientes Mittagessen zu uns nahmen. Leider ging es mir zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr so gut. Bereits auf der Busfahrt nach Abra Malaga spührte ich meinen Magen rumoren. Während die anderen Ladies ein leckeres Bier zu sich nahmen, blieb ich im Zimmer und schlief. Leider ging es mir am späteren Abend immer noch nicht gut und verzichtete sogar auf das Abendessen.

Als wir am nächsten Morgen verwachten, hörten wir, wie es in Strömen regnete. Ich dachte zusätzlich, wie ich diesen Tag überstehen sollte. Mein Magen habe ich völlig entleert und fühlte mich schlecht. Die Mädels meinten, dass sie mich sonst begleiten würden, falls ich mit dem Bus zur nächsten Unterkunft fahren könnte. Leider gab es diese Möglichkeit nicht bzw. sagte unser Guide Ronald, dass es nur in Ausnahmefälle möglich sei. Naja, so zogen wir, neben unseren sexy Trekkinghosen auch noch unseren sexy Poncho über. Jetzt sahen wir aus wie eine farbenfrohe Zwergenfamilie. Da der erste Streckenabschnitt mit Wasser überflutet war, wurden wir wie Tiere in einem Pickup transportiert. Leider ging es irgendwann nicht mehr weiter. Eine Stein-Schlamm-Lawine blockierte den Weg. Als unser Guide sagte, dass wir alle über diese Lawine laufen sollten, staunten wir nicht schlecht. Die Lawine hätte jederzeit nachrutschen können. Nachdem jeder von uns auf der anderen Seite war, meinte unser Guide auch noch, dass wir vorsichtig sein sollen, denn Steine könnten von der Felswand hinunter fallen. 5 von uns bestanden darauf, dass wir mit dem Auto weiterfahren. Wir wollten uns diesem Risiko nicht freiwillig aussetzen. Da unser Ronald überall Beziehungen hat, konnten wir 5 Mädels mit dem Auto nach Santa Teresa fahren. Als dann doch noch Steine hinunterfielen waren wir auch im Auto nicht mehr ganz so entspannt. Zum Glück ging die Fahrt ca. 45 Minuten. Danach hatten wir bis 16:00 Uhr Freizeit. Ich gönnte mir nochmals etwas Schlaf, da mir nach der Autofahrt und nach dem Mittagessen schon wieder etwas schlecht wurde. Um 16:00 Uhr trafen wir uns alle bei den berühmten heissen Quellen. Die Erholung im heissen Wasser hat uns allen sehr gut getan. Ich hatte danach wieder Appetit und konnte wieder essen.

Die zweite Übernachtung verbrachten wir wie bereits erwähnt in Santa Teresa. Am nächsten Morgen stand eine Zip Lining Tour auf dem Programm. Hierbei handelt es sich um die Überquerung eines Tales an Drahtseilen. Bei unserer Tour legten wir 5 solche Strecken zurück. Nach dem Adrenalinkick wurden wir nach Hidroelectrica gefahren. Von diesem Ort aus wanderten wir eine knappe Stunde. Danach gab es bei einer netten Familie ein leckeres Mittagessen. Gestärkt ging es weiter. Insgesamt nochmals ca. 3 Stunden, meistens an den Bahngleisen und dem Fluss Urubamba entlang nach Aguas Calientes. Dort angekommen konnten wir entweder ins Hostel oder den Putucusi Berg besteigen. Ronald, die drei Deutschen, Evelyne und ich wollten uns die Aussicht auf den Machu Picchu nicht entgehen lassen. Die anderen Mädels blieben in Aguas Calientes. Die Besteigung des Putucusi, dem zuckerhutähnlichen benachbarten Berg des Machu Picchu, ist nichts für Unsportliche. Der ca. 1,5-stündige schweisstreibende Aufstieg führt über steile Treppen und bis zu 45m lange Leitern. Doch die Anstrengung hat sich auf jedenfall gelohnt. Am Ende bietete uns eine spektakuläre, selten fotografierte Aussicht auf die Anlage von Machu Picchu und das gesamte Urubamba-Tal. Nachdem wir uns erholt hatten und Fotos geschossen hatten ging es konzentriert wieder den Berg hinunter. Einen falschen Tritt hätte verheerend enden können. Zum Glück ging alles gut. Ein einheimischer Peruaner hängte sich jedoch an einen Ast, welcher abgebrochen war und mir direkt an den Unterschenkel und an den Rücken knallte. Vielen Dank hierfür. Ich kam jedoch mit einem kleinen Schock und Schürfungen davon. Für Evelyne und mich war spät. da klar, dass wir den Aufstieg zum Machu Picchu nicht machen werden. Unsere Beine hätten das nicht mitgemacht. Zurück in Aguas Calientes checkten auch wir im Hostel ein und gönnten uns eine Dusche.

Um 19:30 Uhr gab es das beste Abendessen. In einem schicken Restaurant konnten wir von drei leckeren Vor- und Nachspeisen auswählen. Yummie, war das gut. Danach kauften die Deutschen, Evelyne und ich noch die Bustickets für den nächsten Tag. Diejenigen, die den Putucusi nicht bestiegen hatten, wollten am nächsten Tag auf den Machu Picchu laufen. Da Evelyne und ich eine Stunde länger schlafen können, gönnten wir uns noch einen Schlummi. Völlig überraschend stosste Ben von der Wayra Schule (Tamarindo) zu uns. Glücklich vereint berichteten wir von unseren Reisehighlights und tranken dazu Pisco Sour (Cocktail aus Peru).

Um 4:00 Uhr hiess es für die anderen bereits raus aus den Federn, ab in die Trekkingschuhe und hoch zum Machu Picchu. Wir mussten um 5:00 Uhr ready sein, da wir einer der ersten Busse zum Machu Picchu erwischen wollten. Oben angekommen, sahen wir wie die Sportlichen verschwitzt aber glücklich das Ziel erreichten. Um 6:00 Uhr öffnete sich das Tor zum Machu Picchu. Als wir die bekannteste Inkastadt erblickten waren wir alle sehr glücklich. Nicht umsonst gehört Machu Picchu zu den sieben Weltwundern. Der Himmel war noch etwas vom Nebel verhangen und die Stätte erschien sehr mystisch. Da noch fast keine Touristen in Reichweite waren, konnten wir den herrlichen Blick in aller Ruhe geniessen. Für mich waren es magische Momente, an die ich mich noch lange erinnern werde. Unser Guide führte uns herum und erzählte uns viel Wissenswertes über die Geschichte der Inkas. Leider regnete es in Strömen und die Ruinen waren eine Zeit lang nicht mehr zu sehen, dafür umso mehr Zwergenfamilien die den Machu Picchu bestaunten. Es war kalt und unter dem Poncho sehr unangenehm. Nachdem sich Ronald von uns verabschiedete konnten wir selber entscheiden, ob wir zurück nach Aguas Caliente oder noch länger auf dem Berg bleiben wollten. Natasha und ich wollten noch etwas bleiben und hofften darauf, dass sich der Nebel verzieht und wir nochmals einige Fotos machen können. Zum Glück sind wir geblieben, der Nebel verziehte sich und wir hatten eine geniale Aussicht auf die Ruinen.

Zurück in Aguas Caliente mussten wir noch die Zeit vertreiben, da unser Zug zurück nach Cusco erst um 18:30 Uhr fuhr. Kaum im Zug waren wir alle am schlafen und freuten uns auf das Hostel bzw. auf die warme Dusche.

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