Nach Cartagena sind wir mit dem Shuttle Marsol nach Santa Marta gefahren. Die Reise dauerte ca. 2 Stunden. Im Lonely Planet steht: Santa Marta ist eine hübsch anzuschauende Küstenstadt, die so manches zu bieten hat. Wir hatten uns mal wieder ein Fischerdorf vorgestellt, aber mit rund 400’000 Einwohnern war das wieder einmal eine Fehleinschätzung unsererseits. Wir hatten jedoch eine nette Unterkunft gefunden. La Brisa Loca wird von zwei amerikanischen Brüdern geführt und hat ein Pool, eine Bar, WLAN und liegt zudem direkt über einem tollen Mexikaner, der die ganze Zeit frisches, köstlich zubereitetes Essen anbietet. Wir entschieden uns nach dem Ciudad-Perdida-Trek einen Ausflug in den nahegelegenen Tyrona National Park zu machen. Er ist einer der beliebtesten Nationalparks Kolumbiens und mittlerweile ein Must-See für Reisende. Seine palmengesäumten Strände sind mit Felsblöcken übersät. Der Tayrona Nationalpark wurde benannt nach den Tayrona Indianern, die dort bis zum 16. Jahrhundert gelebt haben, bis sie von Kolonialmächten vertrieben und ausgerottet wurden.
Anreise:
Von Santa Marta (Calle 11 Ecke Carrera 11) fahren täglich Busse zum Park. Die Fahrt dauert ca. 1 Stunde und kostet 5000 COP (CHF 2.50). Für Low Budget-Reisende empfiehlt es sich Verpflegung mitzunehmen. Innerhalb des Nationalparks gibt es zwar einige wenige Restaurants, jedoch sind die Preise für kolumbianische Verhältnisse eher teuer.
Wir entschieden uns bei der Haltestelle El Zaino auszusteigen und via Arrecifes nach Cabo San Juan zu laufen. Bevor wir uns auf den Weg machten geniessten wir noch ein erfrischenden Fruchtsaft. Danach waren wir ca. 2,5 Stunden unterwegs. Wieder einmal hatten wir es uns anders bzw. kürzer vorgestellt. Nach dem fünftägigen Ciudad-Perdida-Trek wollten wir eigentlich einen gemütlichen Strandtag geniessen. In Cabo San Juan angekommen waren wir etwas geschockt. Es waren so viele Touristen dort, die alle beim Campingplatz übernachteten oder auf einen Platz in einem Zelt bzw. Hängematte warteten. Wir entschieden uns etwas zu essen und danach wieder zurück nach Santa Marta zu gehen. Manuel war sportlich und fit genug den ganzen Weg wieder zurück zu laufen. Wir Mädels entschieden uns für ein Pferd 🙂 Es war jedoch total toll mit diesen Tieren alleine ohne Guide! zum Haupteingang zurückzureiten. Zum Glück wussten die Pferde den Weg!
An unserem letzten Tag in Santa Marta gingen wir es langsam an. Wir verbrachten den Tag am Strand von Santa Marta, welcher eigentlich nicht wirklich schön ist. Am 1. Februar sind wir dann alle von Santa Marta nach Medellin geflogen.
Santa Marta hat uns allen nicht wirklich gefallen. Ich denke es wäre besser gewesen, wenn wir die Tage in Taganga verbracht hätten. Taganga liegt nur 10 Taximinuten von Santa Marta entfernt.
Kategorien:Colombia, Park Tayrona, Santa Marta, Südamerika