Cartagena – Colombia

Als wir nach dem Segeltripp in Cartagena de Indias, kurz „Cartagena“ angekommen sind, wurde uns schnell klar, dass das Fischerdorf etwas grösser ist als wir uns das vorgestellt hatten. Die Stadt hat ca. 1 Mio Einwohner und liegt im Norden des Landes an der Karibikküste. Sie gilt als eine der schönsten Städte Kolumbiens und ist für ihre gut erhaltene, ummauerte Altstadt bekannt. Als wir am Freitagnachmittag im Zentrum der Stadt ankamen, erlebten wir die Stadt etwas anders. Es herrschte reges Treiben auf den Strassen. Motortaxis, öffentliche Busse, Taxis, Fussgänger und Hunde wollten alle in eine andere Richtung. Wir waren jedoch sehr froh, dass sich unser einfaches Hotel direkt im Zentrum befand. Evelyne, Steffi und ich hatten ein Dreibettzimmer reserviert. Nach dem Segeltripp mussten wir uns zuerst alle gründlich duschen und unsere Kleider aussortieren. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie gut die Dusche war. Es fühlte sich an wie Weihnachten, Geburtstag und Ostern zusammen. Noch etwas schwankend erkundigten wir die malerische Altstadt, welche zum Welt-Kulturerbe der UNESCO gehört. Diese wurde in den letzten Jahren im Stil der Kolonialzeit komplett restaurriert bzw. immernoch. Wir haben uns mit den Personen, welche mit uns auf dem Boot waren verabredet und gönnten uns später im Argentinischen Restaurant „Patagonia ein leckeres Steak.
Am nächsten Tag waren wir noch immer etwas wackelig auf den Beinen und somit gingen wir an den Playa Boquilla. Dieser Strand eignete sich jedoch nur zum Kiten, da es sehr stark windete. Alle 5 Sekunden kamen auch Strandverkäufer vorbei und wollten uns alles mögliche verkaufen. Es war definitiv nicht der erholendste Strandausflug. Am Abend kam ich dann wieder einmal in den Genuss von Sushi!! Wir haben ein sehr gutes Sushi-Restaurant Tabetai entdeckt. Einen Tag darauf besuchten wir mit unseren Boots-Freunden den angeblich schönsten Strand in der Umgebung, den Playa Blanca. Wir wurden bereits beim Hafen von x-tausenden Einheimischen angesprochen – es war eine Katastrophe! Es war zudem auch noch Sonntag und wir hatten das Gefühl, alle Kolumbianer wollten auch dorthin. Ein Verkäufer überredete uns, als er gesagt hatte, dass sie jetzt sofort zum Strand fahren. Naja, das war wohl wieder einmal eine Abzocke. Egal, ich war sowiso schon auf der Palme. Ich wusste gar nicht, dass ich mich in meinem Urlaub so dermassen aufregen konnte. Nachdem ich dem Typen die ganze Zeit hinterher watschelte und ihn immer wieder gefragt hatte, wann wir abfahren, konnten wir dann endlich, nach einer Stunde, ins Boot und Richtung Playa Blanca. Dort angekommen traf uns der Schlag. Es war wie in einem asiatischen Freibad. Tausende von Leuten waren am Strand und im Wasser. Als wir etwas weiterentfernt ein gemütliches Plätzchen gefunden hatten, konnten wir den schönen Strand anfangen zu geniessen. Der Strand wäre nämlich wunderschön. Ich würde allen empfehlen, diesen Ausflug nicht an einem Wochenende zu unternehmen. Am nächsten Tag zog es uns wieder einmal in ein Shopping-Center ;). Es war jedoch nicht der Brüller und so waren wir schnell wieder draussen (zum Glück). Am Nachmittag, als die Sonne so richtig schön auf uns herunterprallte kamen wir auf die Idee uns die Festung Castillo San Felipe de Barajas anzuschauen. Diese wurde von den Spaniern zur Überwachung des maritimen Zugangs zur Stadt errichtet. Drei Jahre nach der Gründung Cartagenas wurde im Jahr 1536 mit dem Bauvorhaben begonnen, das bis zur endgültigen Fertigstellung fast 200 Jahre dauerte. Wir bezahlten für den Eintritt 17’000 Pesos, was umgerechnet ca. CHF 8.50 kostete. Wir leisteten uns zusätzlich einen Audioguide, welcher uns durch die Festung und durch die Tunneln etc. führte und interessante Informationen auf Deutsch lieferte. Alles in allem eine eher teurere Sache. Jedoch haben wir somit auch noch etwas kulturelles von Cartagena gesehen ;). Am Abend hatten wir Manuel am Flughafen abgeholt – Welcome Manu und danke für de Minipic-Nachschub!! 🙂 Da Manuel zuerst einmal ankommen musste, gingen wir am Dienstag an den Strand. Diesmal jedoch in die schöne Strandlounge ChiringuitoBeach. Am Abend gönnten wir uns nochmals das leckere Steak im Patagonien Restaurant. Mittwoch: Den Volcan de Lodo El Totumo durften wir uns auch nicht entgehen lassen. Wir besuchten den 15 Meter hohen Schlammberg, welcher wie besagt Schlamm spuckt. Klingt interessant und lustig. Das war es eigentlich auch, jedoch könnte man die Zeit und das Geld in etwas anderes investieren. Das Dorf, indem sich der „Vulkan“ befindet, ist sehr heruntergekommen und nur auf den Tourismus von dem Berg ausgelegt. Wir hatten Glück, dass vor uns nur eine andere Gruppe war, somit mussten wir nicht solange warten bis wir in den Schlammberg hineingehen konnten. Im Loch warten Männer, die einen massieren (naja eher betatschen). Jeder bekommt dafür COP 3’000 (CHF 1.50). Wenn man denkt, wer da alles schon im Schlamm drin war, ist es eigentlich recht ecklig, darum gar nicht mehr weiter darüber nachdenken. Wenn man sich dann im See abwaschen geht, warten dort auch wieder Einheimische, die einen waschen wollen. Also wieder COP 3’000 bezahlen. Ach und für die Fotos mussten wir unserem Guide auch nochmals COP 3’000 bezahlen. Danach ging es dann mit dem Bus weiter zum Mittagessen und danach wieder zurück ins Hotel. Es war toll, jedoch nicht unbedingt empfehlenswert. Am Abend gingen wir zum Cerro de la Popa, dem Hausberg Cartagenas. Von dort hat man einen einzigartigen Panoramablick über weite Teile der Stadt und den Hafen. Auf dem Bergplateau befinden sich das ehemalige Augustiner-Kloster la Popa sowie einige touristische Einrichtungen. Das Kloster haben wir überflogen. Wir genossen lieber den schönen Sonnenuntergang und tranken ein Bier. Den Aussichtspunkt erreicht man am besten mit einem Taxi, da keine öffentliche Verkehrsmittel zum Berg gibt. Man könnte auch den steilen Weg zu Fuss gehen – könnte! 🙂
All das und noch eine angefangene „Juan“-Liebesromanze erlebten wir bzw ich in Cartagena. Nach einigen Tagen fühlten wir uns wohl in dieser Stadt. Ob sie wirklich die schönste Stadt ist, sei dahingestellt. Ich und auch die anderen sind gespannt, was Kolumbien sonst noch zu bieten hat.

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5 replies »

  1. cooles 4er Gespann!
    cooles 4er Gespann!
    ähm………..wie war das genau mit der“angefangenen Juan Liebesromanze in Cartagena“ hätte gerne mehr darüber gelesen, grins grins. wünsche euch weiterhin viel Spass glg Mum
    wünsche euch weiterhin noch viel fun, hebets guet

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